Technische Daten:

Länge (ohne Schürze):

750mm

Breite (ohne Schürze):

450mm

Gewicht:

Version1: ca. 2200g
Version2: ca. 2600g

Hubgebläse:

1x Speed 600 Race 7,2V

Vortrieb:

1x Mabuchi RS 540 6V

Steuerung:

Hubgebläse,
Vortrieb,
Seitenruder

TOP.N1_21

Als Hubgebläse kam zunächst ein 5-flügeliges Lüfterrad mit 110mm Durchmesser aus einem PC-Lüfter zum Einsatz. Dieses wurde an einem Speed600 Race 7,2V angeflanscht und durch Kürzen der Blatttiefe so an den Motor angepasst, dass dieser mit der Stromaufnahme im Bereich seines maximalen Wirkungsgrades lag (ca. 18 A). Der Motor lag offen im Luftstrom und wurde so optimal gekühlt. Nachteil: die Geräuschentwicklung war exorbitant. Das Gebläse war dermaßen laut, dass man sich beim Betrieb in geschlossenen Räumen nur noch mit Zeichensprache verständigen konnte. Da war dann die Steigung der Gebläseflügel doch zu groß, so dass es ab 2/3 Leistung permant zu Strömungsabrissen im Gebläse kam. Das erklärt auch, warum im letzten Leistungsdrittel wohl noch der Geräuschpegel zunahm, nicht aber der Luftstrom.

TOP.N1_22

Für den Vortrieb sorgte ein schon älterer Mabuchi RS 540 aus der Bastelkiste. Leistungsmäßig vollkommen ausreichend trieb dieser zunächst über eine 3,2mm-Flexwelle einen 150mm-4Blatt-Propeller in Schubanordnung an. Der ganze Vortriebsstrang ähnelte eher einem Direkt-Antrieb für Schiffsmodelle. Es zeigte sich schnell, dass die Flexwelle keine optimale Lösung war. Beim schnellen Umsteuern von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt kam sie doch bedenklich ins Federn und löste sich dann immer wieder aus der Motorkupplung. Sie wurde dann gegen ein 4mm-Edelstahlrohr ausgetauscht, was bis zuletzt hervorragend funktionierte. Zwar war das Rohr nicht perfekt gerade gerichtet, so dass auch dieser Antrieb recht laut war, aber im Vergleich zum Hubgebläse war das eher ein Flüstern.

Die Anlenkung der Seitenruder erfolgte durch zwei Bowdenzüge  und bereitete keine Probleme.

Die 1.Version der Schürze wurde als Sack-Schürze mit Fingern ausgeführt. Das sah zwar fast schon sehr vorbildgetreu aus, machte aber im Betrieb dann doch einige Probleme. Auf festem Untergrund war das alles kein Problem, aber auf Wasser zeigte sich dann doch, dass der Rumpf zu hoch über dem Untergrund schwebte und das Modell keine stabile Schwebelage hatte. Es kippte ständig zur Seite, tauchte auf dieser Seite mit den Fingern  ein und richtete sich dann nicht wieder auf. Äußerst unschön, kann ich nur sagen.

TOP.N1_16
TOP.N1_17
TOP.N1_19

Hubgebläse aus...

... halbe Leistung...

...volle Leistung!!

Bei der 2.Version der Schürze habe ich dann auf die Finger verzichtet. Und schon funktionierte alles sehr gut. Das Modell schwebte sauber auf, man konnte komplett unter dem Modell hindurchsehen, und auch auf dem Wasser kam das Luftkissenfahrzeug sauber ins gleiten, wie auf den Videos sehr schön zu sehen ist.

09092007252

Dies war mein erstes Modell, dessen Geschichte seinen Ursprung auf dem Computer hatte und zu dem die Zeichnungen mit dem guten alten AutoCad entstanden. Angeregt durch Bilder der SR-N5-Luftkissenfahrzeuge aus den 60er Jahren entwickelte sich so Stück für Stück ein hübsch anzusehendes Modell. Vorteilhat an der CAD-konstruktion war, dass sich so auf einfache Weise auch die Schablonen für die Einzelteile der Schürze ableiten ließen.

ToMa-N.2